Ronny Goerner Kritische Texte von HEUTE Zur Zeit Wir biegen ein In die VIA Menschenselektion
Im Schmelztiegel voll Treibgut und Krisen Jahr für Jahr - spinnefeind das Übermorgen
Diese schnellvariierenden Gedanken kaum sortiert wer nimmt ihr Lächeln ab?
ZURZEIT
…spinnefeind das Übermorgen!
ich soll mich auf den Weg machen…
da wo die drei Tannen stehn‘ da muss ich gehn‘:
Wolfsspuren führen – mein Nachbar wohin?
alles Leben ausgelagert und fremd mein Weg –
die Fährte in fügsame Existenz. # fügsam #?
fügsam sind wir im Fegefeld Bredouille
fügsam - wir strömen im Netz – Algorithmen zitieren unsere Daten,
biestern KI gegen mich - ziehen queren plündern -
hieven Täuschung hinzu - einander fliehend ineinander entfernend –
meterweit daneben
ich mach mich auf den Weg
Gott der Täuschung angesichts der Brüchigkeit der Lehen werden deine Richter mich messen?
am Talar die Erstlinge – werde sie zuwider sein? dich ächten dich genieren – nach dir trachten?
wirst geschunden sein?
Mummenschanz nimmt Platz - am Tixostreifen Urteil heftet
Schlecht ernährtes Glück um jeden Code um jede Klärung verlegen.
schlecht fundiertes Geheim … sollst oder musst oder willst -
sollst müssen wollen - wirst wollen müssen
Gott der Täuschung wir erwarten ins Netzwerk gezwungenes Leben…
abgesondert …und zugefallene Türen,
meine Gedanken mit Stecknadeln ans Halleluja gepinnt.
Gott der Täuschung wir erwarten räumigen Räume –
Quarantäne für immer…
Liaison der Viren mit Wind und Mühlen.
Umdenkmaschine füttert Bedeutungslosigkeit und wehrlos –
was meinten wir fliehen gegeneinander - was meintest du zueinander - verkeilen ineinander?
ich mach mich auf den Weg…
Europa bis es nicht mehr hindert - bis es nicht mehr sondiert - bis es nicht mehr glaubt
Ekstase kichert - ES mutiert. Gott der Täuschung dezimierst die Würde.
Gott der Täuschung ich nehm‘ dich beim Wort, eine Halse noch “Tentakel“ sprießen…
hey Bosnigl du dazwischen! Seuchst das Blut und höhnst,
bewilderst Kontinente, bist heimatlos und leise - sehr leise - bist leise genug
schlecht ernährtes Glück versickerst mehr und mehr
Gott der Täuschung konfrontierst mit Bittstellern mit Letzt und Endlich
getäuschter Spielgefährte unsre zittrige Freundschaft ist unterminiert
unsere Zungen erzwingen Hetze - in Zeitlupe Auflösung geschieht -
Gott der Täuschung kein Aufschub deiner Niedertracht nur Zwang und Heuchelei
Heuchelei liegt wie Marihuana über deinen Worten
die Wahrheit ist entkommen - vor langer Zeit schon ausgetreten
mit Hohn händigt mir Täuschung meine Stunde aus
ich mach mich auf den Weg…
auflegen bitte auflegen bitte auflegen! – diese Zeit ist besetzt
Rückkehr der Wiegen ins Reich der Führer-
auflegen bitte auflegen! Leben im Schlepptau von Unwegsam
mein Weg ist besetzt von Willkür und Zerwürfnis
aufregen bitte auflegen!
Aus Planet Immerquer die Zysterne
…lege deine Seele quer damit sie nicht in Falten der Übereinstimmung schwindet
einst gingen wir zwei schlenderten Horse an Horse über Zeitspannen hinweg
diesseits unseres Colorits - unser Flussarm trocknete langsam aus
über abhandene Sprache der Pechschwall alten Schweigens du Youngster
dein Schriftstück greift zu kurz - wuchert allem Ungeeigneten -
versteckt und verirrt im Literatur Smog
rätselhaft deine nicht leserliche Winzigkei …
du Youngster einst gingen wir Zwei - wir schlenderten Horse an Horse
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schreib sie auf. ALLE. alle deren Existenz fürwahr ist. bedenklich und nie gesichert
im Zwangsraum einer Krise - auch alle aus verstreuter Epoche
auch den Oheim den es nicht gibt den es nie gab -
es bleiben viele Samen und Glückswürmchen genug
im Ringelreihen Einsatz verpasst
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…was schulden wir wieviel macht die Reue aus?
körperlich natürlich. ganz unter Verurteilten
handbetrieben diese Mühle müht-
montiert viel Völlerei und erst diese Fräse durchs Brot!
um Jahre zu knechten
müssen wir diese Steine aus Heimat übereinander bergen
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familienseits einsichtig - so durchsichtig wie Cellophan - störanfällig wie mein Spiegelbild
störanfällig mein Aug
q.u.e.r. m.e.i.n.e. s.e.e.l.e. g.e.l.e.g.t
Zigarrenkringel zirkeln wie Überreste uns‘rer beschleunigten Generation …
Rücken gebeugt alter Mann türmt im Gestern mutlos und lässt nicht ab an den Verstecken
seiner Kapitulation zu saugen
schlürft Distanzen - schlürft Einsichten leer
auf Stelzen humpeln Schädel – das Erbe beschleunigter Generation
v.o.r.h.e.r
niemand ächtet noch mächtet den Fragen voraus – umsonst Barriere rotierender
Ahnen illegal; bäuchlings rollt Gewissen hinaus zu fragen die Gewohnheit
dabei sein wenn Unerträglich metastasiert
und wohin mit dem Unbenannt?
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im Quadrat rennen - im zick zack
wie Weberschiffchen unstet und quick
kein Nachmittag - überhaupt nie Nachmittag
ich hinterlege mein Dasein mein Überhaupt - mein Zögern umarmt bis betäubt
schenk ein und noch viel mehr vom Dasein schenk ein
das Vorher lass weg - das Wüten lass weg - das Sieben und Scheiden das Preisen und Bewahren
- all diese Dämpfe aus Verstörung lass weg
sieh zu dass du Kindsein erlangst
inmitten des Lebens und der Liebe Verheißung - im Kehraus lastet Alter
Dialog flackert überall
voll Moder im Umschlagtuch unsinnige alte Frau dem Schätzmeister gelegen -
in Grau ihr Federkiel
am Tagebuch
ein Silberhaar
ein Marmeladenfinger
ein Himbeerbäuchlein
und Fleischkröpfchen seufzend ganz von Sinnen ferne Werber
Pfirsichsuiten hab ich umbenannt - man füge Biblisches hinzu
im Frauenschuh giftig
verwelkt mein Selbst verirrt im Schleier - abgebogen in des Tages Stachel
verlassener Sommer - zurück in meine Hand
Parasiten - sie standen fordernd da
immerquer u.n.k.e
die Unke war schon lange tot ganz steif vor Ekel zuwider
drei Tage kannst du mich noch sehen. bist Omen nur drei Tage voraus bist Unke nur
bist jenseits allen Greifens
bring Nachricht mit vom Beugen und vom Gericht
demütig und voll Trübsal welk
hast ein Äuglein nach oben geschoben und abgesetzt das zweite ins Herz
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Reif über Blätter dieser Prachtmoment - bestückt mit Mahagoni und Wolkenshampoo
wie ferne Sommer geliebt
gib acht auf jede Schlehe
und auf die Sense der Mächtigen
lege deine Seele quer … damit die Sense der Macht dich nicht beugt
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bring Nachricht mit vom Heutzutage
die Nachricht meiner Zeilen
mit Fragezeichen um und um
wen martert - wen trifft es - wer schafft es - oder nicht - wer körpert im Zaumzeug?
an Theke beharrlich der Ziegen Geschnatter
mein Aug‘ am Glasdeckelrand
d.e.s.w.e.g.e.n
hast die Geburt versäumt du Männlein im roten Gewand am muffeligen Fuß stehst keinem Wald schlängelst durch alle Gelübde - Soutane aufgerissen - Tabernakel gestürzt
du gleichst dem großen Vogel
über Zeitspannen hinweg
biberfährtenlang ein Gedanke - ein Gedicht von Zunge zu Zunge dein Anteil Sanftheit
ich eile um das Tor des Sterbens zu begreifen
p.r.e.l.u.d.e
Regentropfen halten an - haften an Etüden –
an allen Facetten der Lichtzirkel –
fis für fis
Etüden in Klausur dahinter Dissonanzen. geweihter Kreis erzählt vom Feuervogel
vom sacre du printemps - vom Spinnenopfernetz. viel Dekadenz in gottentrückter Neigung
darin die Feuerwerdungswende im dunklen Schoß zubranden
c.o.r.o.n.i.t
…verlass‘ ich Regenfront – ganz nah die Feuersbrunst - die Weltenlunge mutlos -
wie weiter? was jetzt?
abtauchen in Schwefel in Asche – vom Bocksberg herüber schreit nächtens die Hex
am Rucksack ihre Signatur –
Untergegangene erzählen zwischen Schürhaken - sie starren … starren über Welten irgendwo
und ich? ich hinterlege mein Dasein mein Überhaupt
du Youngster einst gingen wir zwei…
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ZUGEZOGEN
immerquer - hymnisch
…der Dämonkratie Spießgesellen – unwissentlich unkenntlich doch unüberhörbar -
Die welche hängen wollen und Die welche hängen sollen es entsetzt uns eure Plage
wir betreten feuertrunken
Anatomie des Jahres 2022 deine Spießgesellen
Spießgesellen welche Kriegsbanner hissen und Wortkeulen schleudern -
der Spießgesellen menschenverachtender Vision
Macht zieht fester das Korsett hängt ab alle Brüder
die Lady menstruiert
wir betreten
pfründigen muskelbepackten Montag im Rücken Mistgabel steckt
obdachlose Woche beginnt zu martern - du Pilger hol deine Tage ab
im Spiegelfächer die Virenfontänen speien politische Dekadenz
Gelichtersammelsurium zwischen Skepsis und Utopie
abgewetzt und abgewertet Mensch - es entsetzt uns eure Plage
die Lady menstruiert
wir betreten Kuss der Flammen …
Brüder im Weltenkuss spiegelt sich Entweihung und Entzweiung –
wir verlieren Halt wir umarmen Verdacht
Ehrfurcht weicht dem krummen Gelichter
wir betreten schmerzbetrunken Sud der Gegenwart
wir sagen uns selbst ab
wir betreten Entweihung und Entzweiung
die Lady menstruiert
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alle Ströme der Erde alle Farben des Spektrums seid gegrüßt -
zu laden die Gottheit –
auch die Feuerzofen auch den Abendhimmel
auf den Feldern meiner Demut seid gegrüßt!
wir betreten Fluten von Vielleicht
voller Möglichkeit und Liebe
am Rücksitz vergessenes verträumtes Vokabular der Liebenden -
ein Betasten der Wortinnenfläche
im Schwinden kreuzt ferner Liebes Planet
wir sagen das Werden ab - wir betreten
Pflugscharen wir queren die Frucht des Misslingens -
queren Frucht von Blütentrug und Sucht
Mein Herz trägt Schnurrbart
mein kichernder Dämon -
immer schweigsamer deine Ernte
also habe ich geplündert –
das Mahnmal lispelt Hinterhalt –
die Wacheinheiten der Zeit -
die Liebhaber, die Lüste und die Früchte daraus
sie haben mein Leben verpfändet ans Ziffernblatt gepinkelt
sie haben die Zeche geprellt –
meiner Wortschlagader Rhythmus …
die Lady menstruiert
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mein Herz trägt Schnurrbart …
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Wortvermesser plündert Lyrikreich –
Fossilien plündern Skurriles – vergeuden den Weltenkuss
reißen aus mein Bleiberecht - im Schluckauf die Kehle würgt
Wahnsinn an die Leine – die Wahrheit weicht dem Widersinn
meld‘ mich beim Henker an
Lektionen der Gesichtslosen -
zu viel vernetzte Sprachen - abgetrennter Verstand -
Pulswellen der Macht den Erdenkreis bewegen
die Lady menstruiert
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Gerüchte streuen so grauenvoll dass man am Kulissenwissen erkranken könnt‘!
haben wir je diese Ratten erlaubt? erträgst du Pestilenz?
hinter Regenbogen hinter Reigen euphierischer verruchter Spießgesell –
Wahrheit weicht dem Widersinn – meld mich beim Henker an
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Eintrübungen in der Heimatlehranstalt - im dörflichen Gefüge Histörchen baumeln
Wind, ich überlass dir das Blättern den Neumond und das tiefe Dunkel
aus Einweggläsern entflieht der Welten Müdigkeit - tiefblau und beladen mit Weh‘
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immer glaub ich du atmest in mir -
dein Rhythmus in meinem Schoß
dein zorniges Begehren
berührt angstvolle Herzen -
sie heben ab um dich zu belauschen
du höchste Instanz meiner Möglichkeiten
erwirb mich damit aus deinem Kommen
sich lauerndes Begehren schält
bis an die Peripherie Ekstase
du Phönix mit Narren Kappe du Souffleur
wir heben ab
im Sog des Schnürbodens stiebt hochnotpeinliches Verhör
die Lady menstruiert
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Knochenhand schürt Asche des Jahrhundertmorgens
die Fluten der Drau wollen erwecken – wollen erlösen
mein Herz trägt Schnurrbart
zieht Nägel aus uns‘rer Lebensfälschung
entlarvt der Welten Panik:
unerschöpfliche Vision versus Minen
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Sinn Prothese - Existenz Prothese
beugt täuschendem Gott der Hörigkeit
Sammelbecken Verführung
zieht Lämmer vor ihre Henker
in Rissen der Erde Leben zerstört …
mein Herz trägt Schnurrbart
Getreidespeicher voller Maden …
nicht wir fressen sie - sie fressen und vernichten uns
die Lady menstruiert
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Morgen des Jahrtausends empört
gegen sterbliche Überreste des Jahrhunderts
Stimme aus der Kneipe der Tüftler der Haftlmacher
und Neider - Missgünstling bewahre
mein Herz trägt Schnurrbart
Lichtgesindel hängt euch ein
und lässt den Morgen des Jahrtausends
nicht vollenden Blasphemie
ich spüre der Zukunft nach …
wohin zuletzt? wo bleibt ihr Dämonen kalkweiß wo?
zeigt euer Gesicht!
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nimm mich du Morgen schlag in mich die Kerbe -
sie hocken Alle - aber einer steht nie mehr auf –
sie vollenden Frevel - es gibt kein Nachher
Fehden der Geschichte: in heutiger Leibeigenschaft ziehen sie Zügel an
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genetisch verschränkt das Vormals im HIER + HEUT …
lerne Gezeiten lesen
und hinterrücks die Leiden. wir hocken -
hocken hier in Überzeugung und Überwachung
das Lebendigste in mir ist die Reue, nein -
der Genuss der Reue oder der Genuss des Rückfalls
dem Vergessen anheim fällt unsere Lebenskraft
mit Gänsehaut verbrämt der Viren Spektakel
zuletzt fossilisiert
soweit der Öde Spanne reicht
namenlose Doppelkreuze weißgekalkt –
am Ende uneinlösliche Metapher
die Lady menstruiert
ZUEINANDER
Poesie des Vakuums – ein Stummen im bewegten Traum
Poesie der Gassen querfeldein
kein schöner Land Corona vermessen
Frauenschuh oder Wermuth das Leben tritt nach mir
schon aper das Land noch aper die Seele –
auf Monate hinter dem Herz
dieser Tag begibt sich lang – viel zu lange
Fräulein Emmi übt Schule der Geläufigkeit - über Asche über Lehen ihr schwer gefasster Traum
du Morgen pirsch heran bringst Lebenselixier
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und schreibe – schreibe – schreibe diese große Gnade -
die Geste des geschriebenen Wortes durchdringt und will gepostet sein
Mohnfeld will bestellt sein - will umarmen rote Pracht:
hier sackt mein Liebster ab entledigt sich der Lehen
zieht die Riemen - ziehe Liebster ziehe
wälz aus Grotten weiße Saat ziehe Bänder ziehe!
dass ich mich stell‘ dem Sog des Vergessens …
ich ruhe - die Erde ist mir …
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wenn ich stehe räum ich Nester aus
wenn ich schreibe Zeiger Zeilen ziehen
wenn ich wehe durch Vibrato
öffnet Übermaß den Tag
dieser Tag begibt sich lang … zu lange
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steh ich federnd da von Bordsteinkante löst mein Fuß. wähle links oder rechts –
jetzt oder später Schleife oder Krummholz torkelnd mein Kopf. Mähne oder Huf?
heia popeia die Federn dazu – b‘soffner Alter lass Dirndl in Ruh‘
gelöst mein Dazwischen - troll dich du Alter du schielst auf mein Herz …
ein viertel Stündchen noch - wirst Kiemen brauchen, Wasser allen Larvenwesen –
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bist grenznah und umzäunt - gehäkelt und bemüht du kaum beschrittner Tag -
dieser Tag beschuldigt, begab sich viel zu lang
Maßband von innen aufgerollt –
Phantasmen scheitern
stecke Grenzen du kultbestückte zitternde Hand
in die Pflicht genommen du Taugenichts in den Trug gestürzt die Lug‘
abgeschirmt der fordernde Tag
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hier spitz ich gültig zu und Wortabfälle – als sinnlos entlarvt sich Selbstgespräch
nachmittags ein Wiegenlied ein Klagelied ein Stummen im bewegten Traum
jenseits der Scheunen verloren mein Hab und mein Gut -
jenseits der Scheunen da streck ich meine Seele aus - mein Lieb und Last vollendet
jenseits des Zitterns kippendes Lehen – ein Stummen im bewegten Traum –
irgendwann wird Morgen sein …
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren,
dass Ungeheures im politischen Unterholz im Entstehen ist.
Mehr dazu...
Der Kunstband von Ronny Goerner „INNERER GARTEN“
spannt den schriftstellerischen Bogen von der Lyrik zur Prosa und wagt einen Ausflug in das Experimentelle.
(die Gedichte im ersten Teil sind als Heilungsritual für beschädigte Seelen zu verstehen.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Fieberstellung Leben, aus dem Jetzt und deutet an, dass Konflikte keine Lösung anbieten, dass innere Widersprüche verwunden, jedoch auch verwandeln können.
Der dritte Teil wagt den Schritt in die moderne Lyrik. Diese geht zwar über Gefasstes hinaus, erlaubt sich Vieles, ist aber nie beiläufig, sondern folgt tiefen Gesetzmäßigkeiten.)