Heute

ein JA zum Lebenzur Vergeistigung spröden Materials

Grenzenlosigkeit und Erhabenheit Sixtinische Kapelle 2013 Six­tinische Irri­titation - vielleicht eine gespürte Nähe

Installation „SIXTINISCHE IRRITATION“

500 Jahre, genau 500 und 1 Jahr: Die Sixtinische Kapelle in all ihrer Gestaltungskraft, Grenzenlosigkeit und Erhabenheit zu würdigen, wird wohl kaum einem heutigen Kunstschaffenden gelingen, deshalb kann hier nur von einem Hinweis auf den Meister gesprochen werden. Ich blicke auf zu dieser den Weltgeist umwehenden Schöpfung, aber ich, langsam Zug um Zug zerstöre, zerreiße ein starres, störrisches Material, bis ich einen Bezug zu diesen Himmeln, zu dieser Lebenshand finde, ein JA zum Leben zur Vergeistigung spröden Materials - meinen Deutungszugang zu diesem Werk. Ich erweise aus heutiger Sicht dem Meister meine Referenz. Vielleicht eine Nichtigkeit, vielleicht eine gespürte Nähe.

Alpen-Adria-Galerie
Foto: StadtPresse/Fritz   [Copyright-Details(1)]

Meine Arbeit haftet in unserer Gegenwart, konträr zu dem heiligen Bereich von Michelangelos Himmel ist das verwendete Material Wellpappe, ein an sich armes Material, kantig und widerspenstig, gewürfelt, geworfen, geteilt, getüncht, doch veredelt durch die weiße Farbe und den sixtinischen Motiven zugeführt. Das Vielschichtige dieser Pappe, die freigelegten Adern bringen die Faszination und lassen manche Streifen sprechen. Sie verlöschen die Bestimmungslosigkeit und geben neue Gestaltung…

Sixtinische Irritation

Sixtinische Irrititation

Vielleicht eine gespürte Nähe...